Feuerwehr bei Nacht ...

... zum Sternmarsch 2017- 20 Jahre Jugendfeuerwehr Userin

Nebelschwaden

Straße zwischen Userin und Useriner Mühle 

Sonnenuntergang Useriner See

schwimmendes Reh

Useriner See

Userin - Breesenwiesen

Ausblick in Richtung Groß Quassow ...

Badestelle Userin



Blick über die Gemeinde Userin ...
Blick über die Gemeinde Userin ...

... wir sind dabei !

Stromproduktion:

Unsere beiden Photovoltaikanlagen sind am Netz.

  • Anlage Userin
    14,49 kWp
  • Anlage Groß Quassow
    23,11 kWp

Aktuelle Termine ...

Webcam Haveltourist

Interessantes ...




WebMailer ...

Userin

Userin ist als größtes Dorf (239 Einwohner, Stand: 31.12.2016) und mit vielfältigen kulturellen, touristischen und sozialen Angeboten das Zentrum der Gemeinde.

Der vier Kilometer lange und einen Kilometer breite Useriner See, an dessen Ostufer Userin liegt, gehört zum Müritz-Nationalpark.

Die ausgeprägte Dorfgemeinschaft zeigt sich besonders im Zusammenspiel der ansässigen Freiwilligen Feuerwehr, dem Frauenverein, dem Angelverein, dem Feuerwehrverein und der Strelitzer Feldbogensportgilde. Gemeinsam sorgen sie dafür, daß es jedes Jahr so tolle Veranstaltungen wie das Seefest und seit nunmehr mehreren Jahren den Weihnachtsmarkt in heimeliger Athmosphäre gibt, auf denen sich Einwohner und Gäste der Gemeinde treffen.

Im Kulturstall von Dagmar Wenndorf kann man Veranstaltungen der kleinen Form erleben, die das Vergnügen am Denken wach halten und Freude vermitteln.

An der 2013 neu angelegten Badestelle, der Multifunktionsanlage und dem Volleyballfeld auf dem Sportplatz können sich Jung und Alt erholen, auspowern und fit halten.

Auf dem Campingplatz, im Feriendorf oder in einer der zahlreichen privaten Ferienunterkünfte finden Urlauber  moderne Unterkünfte für die schönste Zeit des Jahres.

Im Ortszentrum befindet sich das Lebensmittelgeschäft Lüdke mit einem guten Sortiment an Waren und Lebensmitteln des täglichen Bedarfs.

Die Kindertagesstätte "Am Froschteich" betreut seit über 20 Jahren Kinder im Vorschulalter. Auch Userin, ebenfalls wie Lindenberg, Useriner Mühle und Zwenzow an der L 25 gelegen, wird von den Buslinien 670 und 679 der MVVG angefahren.

Zur Entwicklungsgeschichte Userins von der ersten Besiedlung über die Gründung bis in die heutige Zeit lesen Sie den folgenden ausführlichen Abschnitt.

 

Entwicklungsgeschichte Userin

Funde aus der Mittelsteinzeit belegen bereits eine frühe Besiedlung der Gegend durch Menschen, die ihren Lebensunterhalt vorwiegend aus dem Fischreichtum der Seen bestritten.

Userin wurde 1346 erstmals urkundlich als Woseryn erwähnt. Der Name Woseryn bedeutet Brandrodung, denn die Senke am sonst steil ansteigenden Ostufer des Useriner Sees (damals Vylym See genannt) wurde durch umfangreiche Rodungen geschaffen. Zuerst gab es sieben Bauernhöfe, 1505 lebten schon 10 Bauernfamilien hier. Seit 1498 hieß das Dorf Userin.

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren im Dorf, da kaiserliche Truppen den Bauern Pferde, Ochsen, Kühe und Schafe abnahmen. Als Folge des Krieges und dreier Pestseuchen verödete das Land Mecklenburg und ein starker Rückgang der Bauernstellen wurde verzeichnet. 1669 existierten in Userin nur noch 5 Bauernhöfe. 15 Jahre später waren es bereits wieder acht Bauernfamilien.

1778 wurde eine neue Kirche geweiht, nachdem die erste 1633 abbrannte, und eine 1703  von Handwerkern und Bauern neu erbaute schon nach wenigen Jahren mit Stützen abgesteift werden mußte, da sie schief gedreht war.

Ab 1864 gab es eine Gemeindeordnung, die die Bildung von Landgemeinden regelte. Bis dahin lag die Verwaltung in den Händen der Landesherren, für die Dienste zu leisten waren. Nach der neuen Verordnung wurde vom Landesherren ein Ortsvorsteher ausgewählt und zum Dorfschulzen ernannt, und außerdem ein Gemeinderat eingesetzt. Sehr aufschlußreichist hierzu auch das "Dorfsbuch für die Gemeinde Userin ab 1865", welches sie im Original und in der Übertragung in der Chronik finden.

siehe Chronik - Ortsteile - Userin - "Dorfsbuch ab 1865"

Die Menschen im Dorf arbeiteten auf den Feldern, im Wald und fischten, und es gab Handwerker wie Schmied, Schuhmacher und Stellmacher. 1875 lebten in Userin 309 Menschen, darunter ein Erbpächter, sechs Halbbauern, 23 Büdner und ein Häusler.

1927 wurde ein Kolonialwarenladen eingerichtet und einen Dorfkrug gab es auch. Dieser bekam 1928 einen Saal angebaut, denn die Useriner waren nach der Arbeit gern gesellig beisammen und feierten Schützen- und Erntefeste, Silvester und andere Ereignisse. Es gab ein Miteinander; Alte und Junge halfen sich, durch gute und schlechte Zeiten ging man gemeinsam. Diese ausgeprägte Gemeinschaft hat alle Zeiten überlebt und zeigt sich auch heute noch in einem regen Vereinsleben und vielfältigen kulturellen Angeboten.

1929 wurde Userin elektrifiziert. In den Jahren 1939 bis 1943 gab es einen Kindergarten im ehemaligen Gemeindehaus unterhalb des Bauernberges. Die alte Schule neben der Kirche wurde bis 1933 genutzt. Die 1933/34 gebaute Schule am Ortsausgang in Richtung Useriner Mühle war dann geräumiger.

Der zweite Weltkrieg forderte wieder Todesopfer unter der Bevölkerung und brachte Not und Elend, Zwangsarbeiter und Evakuierte.

Auch nach Gründung der DDR wurde das Leben im Dorf von der Arbeit in der Landwirtschaft geprägt. 1960 wurde eine LPG Typ I mit genossenschaftlicher Viehhaltung gegründet und 1967 die LPG Typ III. Die Bevölkerungszahl wuchs nicht allein durch die im Dorf verbliebenen Flüchtlinge und Vertriebenen. Langsam entwickelte sich auch das kulturelle Leben wieder. Die Einwohner veranstalteten wieder Erntefeste, Kinderfeste, Maifeiern und Maskenbälle; im Dorfkrug fanden Tanzveranstaltungen und Kinovorführungen statt. Organisiert wurde alles vom Dorfklub, der Gemeinde, einer ab 1973 bestehenden Kulturgruppe und der DFD-Gruppe (Demokratischer Frauenbund Deutschlands). Die Freiwillige Feuerwehr spielte ebenfalls immer eine große Rolle in Userin.

siehe Chronik - Userin „Feuerwehr“

1982 wurde die „Vylym-Hütte“ als private naturkundliche Bildungseinrichtung eröffnet.

siehe Chronik - Userin „Vylym-Hütte“

Durch die direkte Lage am Useriner See hatten die Einwohner immer ein besonderes Verhältnis zum Wasser. Bewohner und Urlauber fanden und finden Erholung beim Schwimmen, Rudern, Paddeln, Angeln und im Winter beim Schlittschuhlaufen. Ab den 1950-er Jahren entwickelte sich der Tourismus. Wasserwanderer entdeckten die schöne Gegend, es gab ein Pionierlager an der „Schwemming“; Zeltplätze und zwei Kinderferienlager entstanden. Das Dorfbild wurde durch zahlreiche, freiwillige Arbeitseinsätze verschönert.

1973 wurden die Dörfer Userin und Groß Quassow zur Gemeinde Userin zusammengeschlossen. Dazu gehörten auch Voßwinkel, Lindenberg, Useriner Mühle und Zwenzow.

1978 wurde eine Konsumverkaufsstelle gebaut, Straßen wurden befestigt und Gehwege angelegt.

Die Auflösung der DDR brachte eine Menge Veränderungen. Die LPG, in der viele arbeiteten, wurde aufgelöst. Bauland wurde erschlossen und die Einwohnerzahl wuchs. 

Heute präsentiert sich Userin als modernes, attraktives Dorf, und die Einwohner und zahlreichen Urlauber können sich über viele Attraktionen und Errungenschaften freuen:

Es gibt zwar inzwischen nur noch einen Campingplatz und die Kinderferienlager wurden geschlossen, dafür wurde aber eine Ferienhaussiedlung gebaut und es entstanden viele Privatunterkünfte. Die ehemalige Konsumverkaufsstelle wird privat geführt, die Gaststätte ist mittlerweile leider geschlossen. Es bildeten sich neue Vereine, unter anderem der „Frauenverein e. V.“  aus den Mitgliedern der ehemaligen DFD-Gruppe und der „Anglerverein e. V.“ , die „Strelitzer Feldbogensportgilde e. V.“  und der „Feuerwehrverein“ . Im „Kulturstall Userin“ finden in besonderer Atmosphäre kulturelle Veranstaltungen, wie Lesungen, Kabarett und Konzerte statt.

Userin ist Teil des am 1. Oktober 1990 gegründeten Müritz-Nationalparks . Er umfaßt eine Gesamtfläche von 322 km². Davon entfallen allein 42 km² auf 107 Seen und viele kleinere Gewässer. 232 km² der Fläche sind bewaldet, der Rest ist mit Ackerflächen, Grünland und Mooren besetzt.

Im Müritz-Nationalpark darf sich Natur nach ihren eigenen Regeln entwickeln. Diese Landschaft hat mit ihren weiten Wäldern, glitzernden Seen und einer großen Artenvielfalt im Pflanzen- und Tierreich etwas Ursprüngliches, das bewahrt werden soll.

"Natur Natur sein lassen", ist der Leitgedanke eines Nationalparks. Auf der Grundlage der Nationalparkverordnung wird geforscht und beobachtet, entwässerte Seen und Moore werden renaturiert, Maßnahmen des Artenschutzes umgesetzt und Besuchereinrichtungen geplant, gebaut und erneuert. Besuchern werden Schönheit und Eigenarten des Nationalparks nahe gebracht.

Mit etwa 50 Einwohnern/km² ist der Müritz-Nationalpark zwar relativ dünn besiedelt, aber es gibt sie doch, die EINWOHNER! So kam und kommt es leider immer wieder auch zu Interessenkonflikten zwischen dem Nationalparkamt und Anwohnern.

siehe Chronik "Userin" - Bürgerinitiative "Useriner See"

siehe Chronik "Zwenzow" - Der Windwurf bei Zwenzow

2002 wurde die Ortsdurchfahrt Userin komplett erneuert. In diesem Zuge wurde eine Regenwasserkanalisation für die Straße installiert und der Dorfteich saniert. Für die Straßenbeleuchtung wurden Kabel unter die Erde verlegt, so daß die alten Betonmasten mit Freileitungen demontiert werden konnten. Gleichzeitig wurde die Haupt-Trinkwasserleitung neu verlegt, der Bereich um das Bushäuschen und der Eingangsbereich zum Nationalpark neu gestaltet.

siehe Chronik „Wirtschaft“ – Straßenbau Userin

2004 faßte der Gemeinderat den Beschluß, den Sportplatz in Userin in eine Multi-Sportanlage umzubauen. Mit Fördermitteln wurde dieses Unternehmen realisiert, und seit der Einweihung Ende Mai 2005 kann hier Fußball, Handball und Basketball gespielt werden.

siehe Chronik „Wirtschaft“ – Sportanlage Userin

Seit 2011 gibt es auch endlich schnelles Internet für alle Ortsteile außer Zwenzow (Zwenzow  gehört telefontechnisch zu Wesenberg und hat damit andere Gegebenheiten).

siehe Chronik „Wirtschaft“  - Schnelles Internet

Im Jahre 2011 begann man sich in der Gemeinde auch mit dem Thema Bioenergiegemeinde auseinanderzusetzen.

siehe Chronik „Wirtschaft“ – Bioenergiegemeinde Userin

Ein großes Ereignis der letzten Jahre und jedem in Erinnerung geblieben ist sicher die 666-Jahrfeier der Ortsteile Userin und Quassow vom 7. bis 14. Juli 2012. Eingeläutet wurde die Festwoche mit einem Umzug durch die beiden festlich geschmückten Orte. Während der Woche gab es an jedem Abend unterschiedliche Veranstaltungen, z. B. die Vorführung von alten Filmen und Bildern der Dörfer und der 625- und 650-Jahrfeiern, ein Sportfest und ein Bootskorso. Möglich und ein voller Erfolg wurde die Festwoche durch die Mitwirkung aller ansässigen Vereine und vieler Bürger. Ein verbindendes Fest, so das Fazit der Besucher.

siehe Chronik „Kultur und Sport“ – 666-Jahrfeier

Am 15. Juni 2013 erfolgte die Einweihung der sanierten und behindertengerecht ausgebauten Badestelle mit einem zünftigen Seefest.

siehe Chronik „Wirtschaft“ – Neue Badestelle in Userin

Im Dezember 2016 wurde zum fünften Male ein besonderer Weihnachtsmarkt veranstaltet. Die Organisation führten wieder gemeinsam viele Bürger und Mitglieder sämtlicher Vereine durch.

siehe Chronik „Kultur & Sport“ - Weihnachtsmarkt

Amt Neustrelitz-Land | Gemeinde Userin | Marienstraße 5 | 17235 Neustrelitz | Tel.: (0 39 81) 45 75-0 | info@userin.de

Ortsteile: Userin | Groß Quassow | Zwenzow | Voßwinkel | Useriner Mühle | Lindenberg
Seen:
Useriner See | Woblitzsee | Großer Labussee - & - Berge: Bauernberg (86,5m) | Glockenberg (78,7m)